Tuesday, May 31, 2011

Victoria


...die englischte Stadt im Westen von Kanada - Victoria. Wir wohnen aber nicht in der Stadt sondern in den Woods - in einem sehr schönen Campingplatz im State Park. Haben unser Feuerholz dabei. Echtes Naturleben. Wir wandern an den Flüssen entlang - bis wir Zeuge einer großen Umweltkatastrophe werden. Vor vier Wochen ist im Tal ein Tanklastzug aufgeschlitzt worden von einem Stein. Alles lief in den Fluss ins Tal. Alle Fische waren innerhalb von Stunden verendet. Keiner weiß, wie lange es dauert, bis sich die Natur wieder erholt - aber alle wissen, sie wird sich wieder erholen...

Abends gehen wir in Victoria am Meer entlang - Essen Fish and Chips - bekommen mit, wie Vancouver das erste Finalspiel gewinnt, und lassen das Meer noch ein wenig auf uns wirken...

schön aufgereiht...

Monday, May 30, 2011

watching the wildlife

...wenn man so in Vancouver Island unterwegs ist, sollte man dies langsam tun. Sonst verpasst man sehr viel. Heute sitzen wir zum Beispiel Stunden am Wasser und schauen den Vögeln zu. Dominiert wird das ganze, wie hier so oft, von einem Bald Eagle oder Weißkopfseeadler. Alles drumherum schaut zu, dass es nicht Beute wird. Vor allem Gänse und Enten, die gerade Küken haben, schauen genauer hin. Wir auch. Es ist Natur Pur...

und wieder in echt...

Sunday, May 29, 2011

nach Vancouver Island

...irgendwann ist es uns dann doch zu mulmig geworden mit den ganzen Bären überall. Da sind wir wieder zurück ans Meer - über das Meer - nach Vancouver Island. Wieder so eine Fährfahrt, welche für sich schon ein echtes Highlight ist. Rings um uns Schneebedeckte Berge. Grüne Wälder - und wir mit unserer Lieblingschipstüte bewaffnet an Deck mitsamt unserem Winnebago...


was für ein Ausblick...

Saturday, May 28, 2011

crazy town

...auf unserer Reise bisher kann man Whistler eigentlich nur mit Queenstown in Neuseeland vergleichen - Einfach verrückt. Es ist Ende Mai - die Stadt ist voll von Snowboardern und Mountainbikern. Das passt, beide benutzen die gleiche Gondel - den gleichen Sessellift - nur die einen fahren halt noch ein bissel höher. Die Berge sind also Bikepark und Snowpark zugleich. Fun und Adrenalin pur. Wir fahren heute auch mal hoch - es liegen bestimmt noch 5 Meter Schnee. Mit der Gondel pendelt man zwischen den beiden Skigebieten Blackcomb und Whistler Mountain hin und her - wir nur zweimal - aber wir treffen einen Schweizer, der den ganzen Nachmittag in der Gondel saß - es ist aber auch fantastisch...
Hauptsache man fliegt irgendwie durch die Luft

Friday, May 27, 2011

Indianerstadt

...wir sind mitten im Indianergebiet. Überall kann man Schnitzereien, Totems usw sehen. Uns so schauen wir uns heute auch das kleine Kulturzentrum an. Lernen viel über die Bräuche der Ureinwohner der first nation people - wie sie hier in Kanada genannt werden. Wir lernen sogar mit Zedernrinde ein Armband zu flechten. Ein ganz wichtiger Rohstoff. Einmal im Leben eines Baumes wird ihm Stück Rinde abgeschält - daraus werden dann Schuhe, Hüte und verschiedene Bänder gefertigt.
diesmal ausgestopft...

Thursday, May 26, 2011

How cool is that


...am nächsten Tag wollen wir ein wenig wandern gehen. Klar, denn wir sind ja in den Bergen. 200 Meter über uns ist die Schneegrenze. Und da es schon spät im Mai ist, sind alle Bären aus dem Winterschlaf erwacht - und in Ermangelung von Essen im Schnee, schauen sie mal nach, wie es denn im Tal - also Whistler - mit Essen ausschaut.

So starten wir also mit ein wenig mulmigem Gefühl auf unsere kleine Wandertour "rund um Whistler" - auf der Fahrt dorthin, sehen wir schon das erste schwarze Pelztier an einem Hang ganz friedlich grasen. Wir laufen durch schöne Wälder und an Seen und Flüssen vorbei, in denen sich im Herbst die Lachse tummeln (und die Bären, die sie dort wieder rausfischen). An einem besonders schönen Naturschutzgebiet bleiben wir stehen und gehen auf einen Ausguck hoch. 200 Meter von uns entfernt grast in aller Ruhe ein weiterer Bär. Fast gewöhnen wir uns schon dran. 2 Meilen weiter sind wir fast am Ende unserer Reise - wir werden noch von ein paar Radlern überholt - und stehen auf einmal 10 Meter vor Meister Petz. Ein ganz schön ausgewachsenes Kerlchen ist das. Möchte man eigentlich nicht mit ins Bettchen als Teddybären nehmen (wer hat das bloß erfunden). Also gut, schnell ein Foto und seelenruhig weiterlaufen. Wenn nur nicht immer die Radler wären - die machen Petzi ganz unruhig. Aber wir kommen nochmal davon - der letzte Radler der uns überholt hat die Hose in den Knien hängen dreht sich zu uns um und ruft "how cool is that"

...gar nicht cool, wenn einen Meister Petz so taxiert..

Wednesday, May 25, 2011

Im Bärenland

... wir wohnen nicht direkt in Whistler. Sondern ungefähr 10 Meilen davor haben wir uns einen Campingplatz ausgesucht. Und wir trudeln spät Nachmittags ein. Wir sind mitten in den Bergen. Überall um uns herum liegt Schnee. Hier fanden 2010 die Olympischen Skiwettbewerbe statt. Auf dem Campingplatz werden wir herzlich empfangen - man erklärt uns alles, so wie üblich und am Schluss sagen die beiden noch: Ach übrigens, habt Ihr schon nen Bären getroffen? Hier ist alles voll davon. Sie kommen sogar auf den Campingplatz. Na dann mal gute Nacht
to the mountains

Tuesday, May 24, 2011

Vancouver

... das ist bestimmt mit die schönste Stadt bisher: Vancouver. Es sind dort die ersten schönen Tage dieses Jahr. Die Sonne scheint. Die Berge sind noch ganz weiß. Aber die Stadt feiert. Es sind die letzten Spiele im Halbfinale des Stanley Cups. Vancouver gegen San Jose. Vancouver führt und die Bärte werden noch weiter wachsen. Niemand rasiert sich mehr seit dem Beginn der Playoffs - so ist das Tradition im Eishockeyverrückten Kanada.
Wir lassen uns ein wenig mitreissen von der Stimmung. Morgen geht es ja schon wieder weiter. Nach Whistler - wo uns alle hinschicken - jaja Ihr müsst nach Whistler
Ach Kanada...

Monday, May 23, 2011

to Canada

...also sind wir weiter nach Norden gefahren. Nach Kanada. Nach Vancouver. Aber erst mal geht es über die Grenze. Erst mal müssen wir raus aus Amerika. Gar nicht so einfach. Haben Sie Essen dabei? Drogen? Waffen? Munition? Die Oma? Nachdem wir alles verneint haben werden wir doch tatsächlich vom freundlichen Grenzer durchgewunken und landen an der Grenzstation von Kanada. Der ist mehr daran interessiert, wie es denn so läuft und sagt, wir sollen auf jeden Fall nach Whistler fahren. Auf jeden Fall.
Und dann sind wir in Kanada!!
Border Crossing

Sunday, May 22, 2011

Naturstadt

...Seattle ist wunderschön. Selten habe ich eine Stadt gesehen, in der gleichzeitig so viel Natur vorhanden ist. Meer, Berge, Wälder, der Weg ist nie weit. Also schauen wir uns heute ein wenig das Meer an - und gehen ein bisschen Tidepooling. Das heißt man wartet auf Ebbe und schaut dann nach, was denn so alles in den kleinen übriggebliebenen Tümplen so kreucht und fleucht. Und das ist eine ganze Menge: Krebse, Muscheln aller Art, Würmer, Seesterne, Anemonen... Man kann Stundenlang zuschauen - nein kann man nicht, irgendwann kommt ja die Flut wieder.
Abends noch schnell Pizza - und schon sind wir wieder zu neuen Schandtaten bereit

Der Star des heutigen Tidepoolings

Saturday, May 21, 2011

Seattle

...was immer auch bisher war mit Kaffee in den USA (Pappbecher, leichte Brühe, etc) hier gibt es the real stuff. Auf einem Niveau von Melbourne. Keine Wunder dass hier auch Starbucks erfunden wurde. Wir sind also unterwegs durch Seattle - landen bei Pikes Place Market und können uns nicht mehr davon losreissen. Rund um uns fliegen die Fische durch die Luft, und auch sonst gibt es allerlei leckeres. Uns läuft so sehr das Wasser im Mund zusammen, dass wir beschließen am Abend soll es Kässpätzle geben - Allgäuer Art, also mit einer guten Portion Bier im Teig
Das Paradies also...

Flying Fishes

Friday, May 20, 2011

Columbia River

...an der Grenze zwischen Oregon und Washington liegt der Columbia
River. Der viertgrößte Fluß der USA - und unser Ausflugsziel heute. Es
ist der richtige Monat dafür, da auf der Scenic Route viele Wasserfälle
zu bestaunen sind, die im Mai ja gerade so vor Schmelzwasser so
sprudeln. Wir lassen uns das natürlich nicht entgehen und wandern so auf
den Spuren von Clark und Lewis, die Erkunder Amerikas, die einst an
diesem Fluss die Westküste erreichten. An den Bridal Veil Falls gönnen
wir uns eine Pause, also Picknick und Schläfchen, bevor wir nach Norden
weiterfahren. Seattle ist heute noch unser Ziel. Wir holen Arnd vom
Flughafen ab und übernachten bei Cara und Peter. Auf dem Weg bietet sich
uns ein wunderschöner Blick auf Mt. Rainier - schneebedeckt bis zum Fuß...

das Murmeln in belaubten Bäumen ....

Thursday, May 19, 2011

Portland

...am Ende von Oregon, wenn man Richtung Norden fährt, kommt man an seine größte Stadt - Portland. Ein echtes Highlight. Schon allein der Brücken wegen - es gibt nicht weniger als sieben mehr oder weniger alte Kontruktion mit und ohne Klapp oder Heb oder Dreh - und alle irgendwie sehenswert. Ein zweites Highlight ist die Kulinarik - und zwar: Bier, Wein, Kaffee und Food Carts:
  • Bier: Portland hat eine unglaubliche Anzahl von Microbreweries, die alle ein sehr gutes Bier machen, und das ganze auch noch in sehr schönen Bräuhäusern anbieten. Klar gibt es da auch lecker essen
  • Wer es nicht so mit dem Bier hat: Oregon ist das nach Kalifornien zweitgrößte Anbaugebiet in den USA. Und hat einige Leckereien rund um den Pinot noir zu bieten.
  • Kaffee: Auf unserer Reise bildete bisher Melbourne das Kaffeehighlight. Portland kommt dem sehr nahe - hier wird Kaffee zelebriert in einer Art und Weise, die man den Amerikanern nicht zutrauen würde. Der Barista kann es Handwerklich wahrscheinlich mit den meisten italienischen Vertretern seines Faches aufnehmen, weiß aber zusätzlich zu berichten, dass der Kaffee, den er gerade braut (und vorher geröstet hat) von einer sehr netten guatemalischen Familie gefplückt wird, natürlich alles bio, und von seinem Chef persönlich dort unten eigekauft wird - damit die Familie auch einen vernünftigen Preis bekommt...
  • Food Carts: Fast Food auf die sympatische Art. Überall in Portland stehen Buden, die einem leckerstes Fastfood aus allen Ecken der Welt anbieten. ein echter Kult. Ich entscheide micht für einen Schnitzelwitch...
Nachdem wir uns dessen vergewissert haben - machen wir noch einen Abstecher in den Park - und haben einen schönen Ausblick auf Mt. Hood und Mt. St. Helens. Alle beide noch unter Tonnen von Schnee begraben...

mmmmmhhh, Food Carts...

Wednesday, May 18, 2011

König der Lüfte

...und weiter nach Norden. Wir halten an einem Leuchtturm (es gibt hier
unendlich viele) mit einem Statepark (es gibt hier unendlich viele) mit
einem Visitorcenter (es gibt hier unendlich viele). Das ganze ist
wirklich toll gemacht. Man kann sich die Tidepools erklären lassen. Wir
kommen dafür leider zu spät, da die Flut gerade hereinkommt. So sind die
Pools überschwemmt, und man kann dem Treiben der Seesterne, Krebse,
Anemonen und was sich sonst noch so darin tummelt, nicht mehr zuschauen.
So wenden wir uns den Birdern zu - den Vogelbetrachtern. Die Amerikaner
sind ja alle mords Birder. Überall trifft man, wenn man so herumwandert,
Leute, die mit dem Fernglas herumlaufen und den kleinen und großen
Warblern, Jays, Blackbirds, Ospreys, Eagles usw nachstellen. Ein Ranger
weist uns in sein Fernglas ein und zeigt uns die Brutstellen der
Kormorane, Oystercatcher, Harlekintauben usw. Wir schauen ein weilchen
zu, da zeige ich auf einen großen Vogel am Rand der dort seine Kreise
zieht. Verächtlich sagt mir der Ranger, dass dies ein Bald Eagle
(Weißkopfseeadler) ist - das amerikanische Wappentier. Warum er so sauer
ist, erfahre ich kurz später. Langsam nähert sich der Adler den
Brutfelsen. Dort bricht helle Panik aus. Tausende Vögel stürzen sich vom
Felsen ins Meer um dem Raubvogel zu entgehen. Möwen attackieren den
Eagle - der zeigt sich aber ziemlich unbeeidruckt, sucht sich sein Opfer
aus, packt es, und verschwindet damit am Horizont. So ist die Natur...

und da zieht er ab mit seiner Beute...

Tuesday, May 17, 2011

Thare she blows

...heute laufen wir ein wenig an der Küste Oregons herum. Wir kommen zu
einem Visitor Center, in dem mehr Betreuer sind als Besucher. Oh
glückliches Oregon, hier werden die Parks wirklich toll betreut.
Jedenfalls ist das Visitorcenter sehr schön gelegen, an einer Bucht und
einem riesigen Fels als Aussichtspunkt - an dem die Bald Eagles kreisen.
Wir machen eine kleine Wanderung zu einer 500 Jahre alten Fichte, durch
Farnwälder, vorbei an einem sehr schönen Flüsschen. Als wir zurückkommen
schauen wir mit den Rangern mit Hilfe von Ferngläsern, die man hier zur
Verfügung gestellt bekommt, hinaus aufs Meer. Und siehe da, wir bekommen
drei Grauwale zu sehen, die sich hier tummeln. Normalerweise schwimmen
sie ja um diese Zeit weiter nach Alaska, wo es mehr zu futtern gibt,
aber heute ist hier offensichtlich auch nicht schlecht. Und so sehen wir
dem Treiben der beiden großen und dem kleinen Kalb noch ein bis zwei
Stunden zu, bevor wir uns noch dem Kap Cook zuwenden, um ein wenig noch
den Weißkopfseeadlern (Bald Eagles) zuzuschauen. Was für ein Tierparadies...

Thare she blows...

Monday, May 16, 2011

Oregon's Coast

...ein ganzer Tag am Meer. Am Strand. An der Küste Oregons. Die wirklich
zu den schönsten Küstenlandschaften gehört. Klar haben wir wieder einen
Campingplatz direkt am Meer. Den ganzen Tag schauen wir aufs Meer raus,
lassen uns durchpusten. Einige gehen sogar schwimmen reißen sich alle
Kleider vom Leib und hinein in die Fluten. Da kommt so ein alter Schelm
auf mich zu und bietet mir 5 Dollar, wenn ich jetzt die Klamotten der
Schwimmer verstecke. Ha Ha, das wäre ein Spass - den ich mir gerade noch
verkneifen kann.
Fantastisch ist am Abend dann der Sonnenuntergang, vor dem sich die
Pelikane nur so ins Meer stürzen, Meister des Fischfangs...

Pelikane, Könige des Fischfangs...

Sunday, May 15, 2011

Florence

...wir sind schon wieder am Meer. Die Landschaft hat sich aber sehr
geändert. Wir sind in einer Dünenlandschaft - und was machen die Leute:
Brausen hier mit ihren Quads rum, wie die kleinen Kinder. Das Örtchen,
in dem wir sind, heißt Florence und bietet sehr gutes Fischessen.
Ansonsten fängt bei Florence auch der geschützte Bereich an, so dass wir
nicht bei unserm Strandspaziergang aufpassen müssen, von einem Quad über
den Haufen gefahren zu werden...

hier muss man einfach Fisch essen...

Saturday, May 14, 2011

Ashland

...nach so viel Natur muss jetzt wieder ein wenig Kultur her. Da kommt
das Städtchen Ashland in Oregon gerade richtig. Hier findet neun Monate
im Jahr ein weltberühmtes Shakespeare Festival statt. Da wir zufällig
nicht gerade die drei Monate haben, in denen nichts los ist - holen wir
uns also sofort ein paar Karten für Julius Cäsar. Vorher schauen wir uns
noch das Städtchen an, was wirklich sehr sehenswert ist. Vor allem ein
riesiger schöner Park macht es zu einem Schmuckstück...
Abends dann noch die tolle Aufführung und natürlich zwischendrin noch
fantastisches Essen vom Italiener und dann noch Franzosen (soupe a
l'oigon)...

gleich kommmt Julius...

Friday, May 13, 2011

leaving Californa

...heute nehmen wir noch die letzten Eindrücke von Kalifornien mit und
fahren ins Landesinnere durch die Redwoods. Vorher verabschieden wir uns
noch von unserem schönen Camping am Fluss und in den Wäldern - und
bleiben fast nochmal da. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt, die
National- und Stateparks sind hier recht verlassen von allen Rangern.
Visitorcenter sind geschlossen. Kalifornien ist pleite und auch der
Governator konnte es nicht richten, wenigstens die Parks vernünftig
weiterzubetreiben. Eigentlich eine Schande für so ein reiches Land...

hier möchte man doch ewig bleiben

Thursday, May 12, 2011

Redwood = Elkwood

...wir sind jetzt fast schon an der Grenze zu Oregon, hier sind die
Redwood National- und Stateparks. Auf dem Campingplatz auf dem wir
übernachtet haben herrscht ein reges Treiben - nicht vor lauter
Besuchern, wir sind ja fast die einzigen, aber überall grasen Elks. Eine
riesige Herde von Roosevelt Elk schaut und heute morgen ins Fenster
rein. Man will es einfach nicht glauben, was sich hier einem alles so
bietet, wenn man ein wenig Zeit mitbringt und einfach mal an einem Platz
verweilt. Wir ziehen trotzdem auf den nächsten Campingplatz um, weil wir
noch einmal in den Redwoods selbst übernachten wollen. Dort unternehmen
wir noch eine schöne Wanderung an einem Flusslauf entlang und machen es
uns am abend im Wald bei einem Campfire gemütlich...

sind eigentlich ganz brav die Elks...

Wednesday, May 11, 2011

Zwergenwald

Zwerg und Riese
...eigentlich heißt das hier ja Avenue of Giants - die Avenue der
Riesen. Allerdings finde ich, dass es mehr einem Zwergenwald gleicht. So
fühlen uns wir hier jedenfalls. Mini, winzig, klein, pygmäisch, so geht
es wohl den Ameisen dieser Welt. Wir stehen vor lauter Bäumen, die weit
über 100 Meter hoch sind. Wenn man den Wald betritt, ein wenig
hineinläuft und dann die Ruhe geniesst, wird man ganz schön ehrfürchtig
- viele dieser Riesen sind über 1000 Jahre alt - haben also schon viel
erlebt. Auch wie leider 95 % ihrer Brüder von den Pionieren dieser Welt
einfach abgeholzt wurden um die neuen Städte San Francisco und Portland
aufzubauen...

Tuesday, May 10, 2011

Mendocino, Mendocino

...heut wird wieder gewandert. OK bei dem ganzen Wildlife hier haben wir
ein wenig Schiss vor Bären - aber das schlucken wir mal locker runter.
Der Fluss, den wir hochlaufen, hat noch keine Lachse. Die kommen erst
später im Jahr raufgeschwommen. Dann kommen auch die Bären runter und
suchen sich was zu Futtern. Wir wandern also durch schöne Redwoods an
einem Lachslehrpfad entlang. Bis wir in ein Stück Wald kommen, in dem
alle Bäume nur höchstens 5 Meter hoch wachsen - ein Pygmäenwald. Der
Grund dafür liegt im Boden, der einfach nicht genug hergiebt für eine
ausgewachsene Eiche oder Birke.
Abends geht es zum Essen noch nach Mendocino. Auch so ein ehemaliges
Hippiestädtchen, was sich aber sehr gemacht hat - und so haben wir kein
Problem nach dieser ausgiebigen Wanderung satt zu werden...

nettes verschlafenes Örtchen...

Monday, May 9, 2011

Van Damme State Park

...also wieder an die Küste, nach drei Tagen ohne Meer, haben wir wieder
Sehnsucht. Wir haben uns einen schönen Campingplatz im van Damme
Statepark ausgesucht. Das tolle ist ja, dass wir in der Nebensaison
unterwegs sind, und so die schönsten Plätze ganz ohne Reservierung noch
frei sind. So einen haben wir auch heute gefunden. Mitten in der Natur.
Und 100 Meter weiter kommt die Brandung herein, gerade so dass man sie
noch hört, aber nicht mehr fürchten muß. Hier lässt es sich aushalten,
das denken auch die Deers, die uns hier besuchen kommen...

Oh Dear a deer...

Sunday, May 8, 2011

Mount St. Helena

...10 Punkte hat die Wanderung in meinem Wanderführer. Mehr geht nicht.
Also geht es rauf auf den Mt. St. Helena, der eigentlich nichts mit
seinem prominenteren Namensvetter männlicher Art im Norden zu tun hat
bis auf die Tatsache, dass es auch ein Vulkan ist. Also rein in Porsche
und hin zum Trailhead. Beim Aufstieg kommen wir noch an einem
Kletterfelsen vorbei, in dem überall die Kletterer drinkleben. Alle
geniessen das schöne Wetter. Und so haben wir oben auch eine
Knülleraussicht auf das ganze Tal bis fast zum Meer. Nur die
Sendemasten, die hier überall runstehen stören ein wenig. Wieder unten
gehts nochmal richtig lecker zum Essen - zum Abschluss nochmals ein
echter Gourmettempel!! Und dann verabschieden wir Arnd - nicht ohne noch
schnell ein Wiedersehen in Seattle auszumachen...

würden Sie mit diesen beiden netten Herren wandern gehen?

Saturday, May 7, 2011

Coyote Hill

...neben Wein bietet das Nappa Valley auch einige schöne Wanderungen,
damit einem das ganze nicht zu sehr auf die Hüften schlägt. Und so
besteigen wir heute den Coyote Hill. Ein wahnsinnig idyllisches
Fleckchen, in dem es sogar noch Redwoods gibt. Nachdem wir die Strecke
hinter uns haben soll es aber dann doch eine Weinprobe sein. Mit
Picknick, was wir uns noch schnell im Supermarkt holen, fallen wir bei
Charles Krug ein und testen mal so durch wie sein Zinfandel, Merlot und
Cabernet Sauvignon sind. Am Schluss nehmen wir noch für jeden ein
Fläschle Portwein mit und müssen erst mal zum Mittagsschlaf in den
Winnnebago. Am Abend haben wir dann noch ein wenig mehr (Wein und Essen)
auf dem Programm im schönen Örtchen Calistoga in dem wir übernachten.
Was ein Leben...

sieh an eine Banana Slug, wenn man dran leckt wird die Zunge taub...

Friday, May 6, 2011

Wine Country

... Sonoma und Nappa Valley - wir sind im Wine Country gelandet. Arnd
ist auch dabei (im Porsche!!) Hier geht es erst mal darum, die ganzen
Leckereien, die einem hier so angeboten werden zu genießen. Das können
wir! Und wie. Erst mal eine Kleinigkeit im Chateau - dann noch einen
Schokokuchen, und wir strecken erst mal die Waffen. Abends fallen wir
noch in den Biergarten einer Microbrewery ein und Testen noch ein, zwei,
drei Bier. Das Beste ist das Bild, welches wir auf dem Campingplatz
abgeben. Ein Winnebago und ein Porsche...

lecker, lecker, lecker...

Thursday, May 5, 2011

Half Moon Bay

...weiter geht es Californias Küste hoch. Viel gutes Essen und schöner
Strand lauern an jeder Ecke. Als ich es mir gemütlich mache an einem
Stateparkstrand kommt ein altes Hippiepärchen auf mich zu und wir
unterhalten uns ein wenig, wie das denn so ist in Deutschland 20 Jahre
nach der Wiedervereinigung. Die Frau kommt offensichtlich aus China und
ist ziemlich frustriert, weil sie sagt, wie lange soll es denn dort noch
dauern bis etwas passiert, und sie endlich wieder mal zurück kann. Ich
kann sie nur ein wenig trösten und sage, wenn es mal losgeht, gehts ganz
schnell. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben...

Abends gibts zu Annikas Abschied noch ein ziemlich gutes Essen mit
Sonnenuntergang am Strand von Half Moon Bay - wie sind schon fast in San
Franzisco - morgens um 4 klingelt der Wecker für den Flieger nach
Tanzania...
Abendessen bei Half Moon Bay

Wednesday, May 4, 2011

Coastal California

...leider ists das auch schon mit dem schönen Canyonland. Ade Wüste, wir
fahren wieder ans Meer, da Annika bald wieder nach Afrika muß. Diesmal
halten wir nicht in Las Vegas und lassen auch den Rest der Wüste links
liegen. Als wir dann am Meer sind, parken wir erst einmal unseren
Winnebago am Strand und schauen den Kitesurfern zu. Ziemlich arstistisch
sieht das ganze schon aus. Vor allem wenn man weiß, dass das Wasser
saukalt ist. Was die Kitesurfer nicht wissen - oder sie wissen es und
sind einfach zu cool. Genau dort wo sie rumsurfen patroulliert ein
ziemlich großer Orca die Küste. Einmal sieht man ihn 5 Meter neben einem
Surfer im Wasser liegen. Hoffen wir dass er die Jungs nicht mit seiner
Leibspeise, den Robben verwechselt. Heute übernachten wir dann an der
Autobahn - zu kaputt um noch eine schöne Übernachtung zu suchen - als
Abendessen gibt es noch ein wenig Fastfood vom In and Out Burger und
dann Licht aus...

sieht eigentlich ganz warm aus das Wasser, brrrr

Tuesday, May 3, 2011

East Rim

beeindruckende Canyonlandschaften
gestern haben wir ein großes Highlight im Zion Nationalpark gesehen, eigentlich ist heute dann das
zweite dran: the Narrows. Eine fantastische Wanderung durch den Canyon am Ende des Tals, der immer enger wird und dessen Wasserstand dabei auch immer ansteigt. Doch durch den vielen Schnee und die einsetzende Schmelze im Mai, ist es leider nicht möglich, wenn man nicht ein Schlauchboot dabeihat. Also entscheiden wir uns für East Rim, nachdem wir gestern schon einen Teil des West Rims gemacht haben. Und wir haben Glück - das Wetter ist toll (wie gesagt keine Kunst in der Wüste) aber die Temperaturen sind noch angenehm. Über uns kreisen die Californa Condors - ein eigentlich schon ausgestorbener, aber in letzter Sekunde geretteter Vogel von Majestätischem Ausmaß. Und die Canyons die wir sehen erscheinen in einem fantastischen Licht. Als wir dann oben sind in 2000 Metern Höhe haben wir einen Wahnsinnsausblick auf den gesamten Zioncanyon und sehen im Hintergrund noch Schneebedeckte Berge. Beim Abstieg nehmen wir noch den hidden Canyon mit und werden auch hier belohnt für unsere Klettereien durch den schmalen Canyon auf halber Höhe. Abends haben wir uns dann unser Abendessen im "Pink Dog" redlich verdient...

Posted by Picasa

Monday, May 2, 2011

Angel's Landing

...der Fels auf den wir heute steigen heißt Angel's Landing. 1910 hat
man das so gemeint, da kommt keiner hoch, nur die Engel. Das hat ein
Ingenieur in den falschen Hals bekommen und er hat einen ziemlich dollen
Weg in den Fels gesprengt und gemauert. Bis an den Fels knapp dran. Den
Rest muß man dann an einer Eisenkette entlangsteigen. Wohl dem, der hier
nicht Schwindelfrei ist. Gut dass wir alle drei Klettersteigerfahren
sind und so sausen wir den Berg hoch, der uns oben eine fantanstiche
Aussicht über den ganzen Nationalpark bietet. Runter geht es leider
nicht so schnell, da hier ein paar Nich-Schwindelfreie erst auf dem
Hosenboden abrutschen müssen. Ja wirklich. Sie setzen sich hin und
rutschen dann langsam nach unten.
Da wir unten noch nicht ganz ko sind, sagen wir uns wir nehmen noch die
Emerald Pools mit. Eine Strecke an tropfendem Fels vorbei unter Wasserfällen
und genau hier passiert es dann, dass wir das erste mal das Winnetou Feeling bekommen.
Blutsbruder, Apachen, Friedenspfeife, aaahhhhhh.....

ganz. oben, wo die Engel sonst landen...

Sunday, May 1, 2011

Zion

...nix wie weg aus Vegas und ab nach Utah in den Staat der Mormonen.
Zion Naionalpark heißt unser Ziel. Und wir merken schon, als wir dahin
fahren, dass das eine gute Entscheidung war. Es schlängelt sich an der
Straße der Virgin River, der dafür verantwortlich ist, dass am Rande von
Utah eine grandiose Canyonlandschaft entstanden ist. Wir kommen an und
fühlen uns gleich wohl. Campen direkt neben dem Fluss, gehen abends noch
sehr gut mexikanisch essen. und beschließen am nächsten Morgen gleich
eine gute Tour zu machen. Die untergehende Sonne färbt dabei das ganze
Tal noch in allen möglichen Farben von tiefblau bis blutrot...

erster Eindruck vom Canyon...