Tuesday, February 8, 2011

Sheepdogs und Wallabies

Nach der Great Ocean Road fahren wir am nächsten Tag weiter landen erstmal in einem kleinen Örtchen, was "Port Fairy" heißt - und einig Highlights zu bieten hat. Zunächst essen wir mal in einem der besten Fish and Chips Restaurants oder Buden, von ganz Victoria. Und auf einen Tipp hin laufen wir den Hafen entlang. Da hat doch tatsächlich einer eine Portugiesische Galeere aus dem 16. Jahrhundert nachgebaut. Und beginnt diese zu Wasser zu lassen. Ganz in der Tradition des mysteriösen Mahagonischiffs, welches hier aus Portugal bereits vor mehr als 400 Jahren gestrandet sein soll und in irgendeiner Düne seither schlummert - oder herumgeistert, wie man es nun will. Weiter geht es danach auf Griffiths Island einem ziemlich schönen Naturparadies. Hier leben vor allem noch Mutton Birds und Sumpf Wallabies. Die Mutton Birds sind ziemlich einzigartig. Sie brüten hier, ziehen dann Ihre kleine Vögle groß so bis in den April hinein und fliegen dann los Richtung Norden so 15.000 Kilometer - und lassen dabei die Kleinen zurück!! Diese leben erstmal von dem, was sie so angefuttert haben und wenn davon einiges aufgebraucht ist starten sie ebenfalls Richtung Norden hinterher. Finden den Weg also ganz alleine - fantastisch, was die Tierwelt alles so zu bieten hat. Klar das ganze funktioniert nur auf einer Insel, wo es keine Räuber gibt (also keine Füchse, Dingos, Hunde, Katzen uns so weiter) sondern nur ein paar Wallabies. Einen dieser Gesellen habe ich auch mal abgelichtet.
Einige Zeit sind wir noch auf der Insel, wo es sonst noch eine Leuchtturm zu besichtigen gibt uns wollen schon weiterfahren, als Heike ein Schild sieht mit der Aufschrift Scheepdog Trials - also Hütehund Wettbewerb. Das wollen wir dann nicht verpassen und sind fahren gleich hin. Stattfinden tut das ganze auf einem Krickettfeld und es sind nicht wenig Zuschauer da - und noch mehr Hunde. Die Aufgabe ist dabei, die Schafe erst mal zu stoppen - wohin Sie auch immer gerade rennen, Dann durch ein Gatter zu treiben auf der anderen Seite wieder heraus, dann noch zwei Gatter alle verschieden und am Ende noch in einen geschlossenen Verhau. Wir glauben nicht, dass das ein Hund überhaupt leisten kann, ohne irgendwie ständig von seinem Herrchen angetrieben zu werden. Und die beiden ersten Kandidaten geben uns auch recht. Der erste treibt erstmal alle Schafe auseinander und legt sich dann mit einem von den beiden an. Bis ihn der Richter zurückpfeift. Der zweite treibt es dann noch doller und jagt einem der Schafe hinterher bis er es zu fassen bekommt - hat wohl mehr auf den Jagdtrieb spekuliert. Nummer drei dann aber erledigt alle Aufgaben in Rekordzeit. Wir können es nicht glauben. Es ist wirklich unglaublich was so ein Hund leistet. Und so können wir zufrieden weiter nach Nelson reisen...
der Richter
bei der Arbeit
nach der Arbeit

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